Sonntag, 9. März 2014

na ja

Mir persönlich war es zu wenig. Ihm waren es bestimmt nur zu wenige Zuschauer, in der Hospitalkirche in Schwäbisch Hall. Mathias Tretter, Kabarett, weiß gar nicht mehr wie ich auf den kam.

Auch im Anzug. Aber ohne Krawatte. Das Hemd hängt aus der Hose. Mäßig spannend, nur aus Würzburg zu stammen, nach Leipzig gezogen zu sein ist nicht Schicksal genug, geschweige denn Programm genug für mehr als zwei Stunden. Er hält sich im Allgemeinen, spielt seinen entspannten bekifften dauerstudierenden Würzburger Kumpel und seinen quirligen Ossi Mitstudenten. Spielt ein Kind der Achtziger. Dreißig jährige Scheiße.

Ist wenig politisch konkret, gehört auch zu der Generation die Facebook und Internet einfach nicht begriffen hat oder haben,  die trotzdem die Wahrheit besitzen. Wissen wie doof das Web 2.0 ist, würde sich vermutlich auch eher über die Lanz Basher als über Lanz lustig machen. Dieses lieber über Rechtschreibfehler oder Kommasetzung lachen, als sich das Große Ganze zu erschliessen. Andererseits aber elitär genug um festzustellen, dass er auf dem alleine seelig machenden, richtigen Weg ist. Mir fehlt ein wenig der Zweifel an sich selbst.

Nicht falsch verstehen, es war sehr sehr kurzweilig, es gab durchaus Lacher, nein ich habe mich nicht gelangweilt, weiß aber genau, dass das Programm zu nah an Comedy ist, dass man es einfach kein zweites Mal anschauen kann, dass dieser 80er Spirit sich doch gar nicht groß von Mario Barths “die Handtasche kann man unter den Arm klemmen” unterscheidet.

Es war ein Versuch und wieso nicht ? So ganz dringend brauche ich aber keine Wiederholung.

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